Dieses Screening-Tool ist für jeden konzipiert, der sich Sorgen über Angst in sozialen Situationen macht, und kann helfen, Symptome einer Sozialen Angststörung (auch bekannt als Soziale Phobie) zu identifizieren. Es dauert nur 5-10 Minuten, diese Bewertung durchzuführen, die auf validierten Screening-Tools basiert, einschließlich des Social Phobia Inventory (SPIN) und der Liebowitz Social Anxiety Scale, die weltweit von Fachleuten für psychische Gesundheit verwendet werden. Ihre Antworten sind vollständig anonymund vertraulich.

Wichtiger Haftungsausschluss:

Dies ist nur ein Screening-Tool, keine Diagnose. Die Soziale Angststörung ist mit der richtigen Unterstützung von Fachleuten für psychische Gesundheit gut behandelbar. Bitte besprechen Sie Ihre Ergebnisse mit Ihrem Hausarzt, Psychologen oder Psychiater. Wenn Sie eine psychische Krise erleben oder Gedanken haben, sich selbst zu verletzen, suchen Sie sofort Hilfe, indem Sie den Notruf 112 wählen, die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (24/7, kostenlos) anrufen oder zur nächsten Notaufnahme gehen. Alle Antworten sind anonym und vertraulich.

Soziale Angststörung Verstehen

Was Unterscheidet sie von Normaler Schüchternheit?

Jeder fühlt sich manchmal nervös in sozialen Situationen—eine Präsentation halten, zu einer Party gehen, wo man niemanden kennt, oder jemanden Wichtiges treffen. Das ist normal. Die Soziale Angststörung geht weit über gelegentliche Nervosität hinaus:

Normale Soziale Angst:

Soziale Angststörung:

Kernmerkmale der Sozialen Angststörung

Ausgeprägte Angst vor sozialen Situationen, in denen man von anderen beobachtet, beurteilt oder bewertet werden könnte. Häufig gefürchtete Situationen sind:

Angst vor negativer Bewertung: Tiefe Sorge, dass man als ängstlich, schwach, langweilig, dumm oder unzulänglich beurteilt wird. Man könnte befürchten, dass andere die Angstsymptome (Erröten, Schwitzen, Zittern, zitternde Stimme) bemerken und schlecht von einem denken.

Körperliche Symptome, die in oder vor sozialen Situationen auftreten:

Vermeidungsverhalten: Aktives Vermeiden gefürchteter sozialer Situationen oder sie mit intensiver Angst und Stress durchstehen. Diese Vermeidung kann Ihr Leben erheblich einschränken—verpasste Karrierechancen, Vermeidung von Beziehungen, Schulabbruch oder soziale Isolation.

Sicherheitsverhalten: Subtile Dinge, die man tut, um sich in sozialen Situationen sicherer zu fühlen, die die Angst tatsächlich aufrechterhalten:

Wann Beginnt es Typischerweise?

Die Soziale Angststörung beginnt normalerweise in der frühen bis mittleren Adoleszenz (etwa im Alter von 13 Jahren), obwohl sie sich früher in der Kindheit oder im Erwachsenenalter entwickeln kann. Ohne Behandlung neigt sie dazu, chronisch zu sein und oft Jahre oder sogar ein Leben lang anzuhalten. Sie ist jedoch in jedem Alter gut behandelbar.

Auswirkungen auf das Leben

Die Soziale Angststörung kann erhebliche Auswirkungen haben auf:

Karriere und Bildung: Vermeidung von Präsentationen, Vorstellungsgesprächen, Networking, sich in Meetings oder im Unterricht zu äußern, Beförderungen oder Chancen verfolgen

Beziehungen: Schwierigkeiten, Freunde zu finden, zu daten, Beziehungen aufrechtzuerhalten, an sozialen Veranstaltungen teilzunehmen

Tägliche Aktivitäten: Vermeidung von Restaurants, Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, Telefonate führen, um Hilfe bitten

Lebensqualität: Soziale Isolation, Einsamkeit, verpasste Chancen, vermindertes Selbstwertgefühl

Psychische Gesundheit: Erhöhtes Risiko für Depressionen, andere Angststörungen, Substanzmissbrauch

Der Screening-Test

Anweisungen

Um dieses Screening genau auszufüllen, antworten Sie ehrlich über Ihre Erfahrungen in sozialen Situationen. Denken Sie an den letzten Monat und Ihre typischen Muster. Wählen Sie die Antwort, die Ihre Erfahrung am besten beschreibt. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten. Alle Fragen sollten für genaue Ergebnisse beantwortet werden. Dieses Screening enthält Fragen über Angst, Vermeidung und körperliche Symptome in sozialen Situationen. Wenn Fragen schwierig erscheinen, nehmen Sie sich Zeit oder machen Sie eine Pause. Denken Sie daran, Hilfe zu suchen ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.

Teil 1: Kern Soziale Ängste (Mini-SPIN)

Diese drei Fragen screenen auf Schlüsselmerkmale der Sozialen Angststörung:

1. Die Angst vor Peinlichkeit veranlasst mich, Dinge zu vermeiden oder nicht mit Menschen zu sprechen.

2. Ich vermeide Aktivitäten, bei denen ich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe.

3. In Verlegenheit zu geraten oder dumm auszusehen gehören zu meinen größten Ängsten.

Teil 2: Spezifische Soziale Situationen

Bewerten Sie, wie viel Angst, Furcht oder Vermeidung Sie in jeder Situation erleben:

Interaktionen mit Anderen

4. Mit Menschen sprechen, die Sie nicht gut kennen

5. Neue Menschen kennenlernen

6. Mit Autoritätspersonen sprechen (Chef, Lehrer)

7. Ein Gespräch mit jemandem führen, den Sie nicht gut kennen

Leistungssituationen

8. Vor einer Gruppe sprechen oder eine Präsentation halten

9. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen

10. Beobachtet werden, während man etwas tut (essen, schreiben, arbeiten)

Gesellschaftliche Zusammenkünfte

11. Zu Partys oder gesellschaftlichen Zusammenkünften gehen

12. Einen Raum betreten, wenn andere bereits sitzen

Öffentliche Aktivitäten

13. An öffentlichen Orten essen oder trinken

14. Telefonate in der Öffentlichkeit oder vor anderen führen

Teil 3: Körperliche Symptome

15. Welche körperlichen Symptome erleben Sie in sozialen Situationen, die Sie ängstlich machen? (Alle zutreffenden ankreuzen)

Teil 4: Vermeidung und Auswirkung

16. Wie oft vermeiden Sie soziale Situationen wegen Angst oder Furcht?

17. Wenn Sie eine gefürchtete soziale Situation nicht vermeiden können, wie viel Stress erleben Sie?

18. Wie stark beeinträchtigt soziale Angst Ihre Arbeit, Schule oder Fähigkeit zu funktionieren?

19. Wie stark beeinträchtigt soziale Angst Ihr soziales Leben und Ihre Beziehungen?

20. Wie belastet sind Sie davon, soziale Angst zu haben?

Teil 5: Dauer und Einsicht

21. Sind diese Symptome seit 6 Monaten oder länger vorhanden?

22. Erkennen Sie, dass Ihre Angst vor sozialen Situationen übertrieben oder unvernünftig ist?

23. Haben Sie jemals Alkohol oder andere Substanzen verwendet, um mit sozialer Angst umzugehen?

Ergebnisse und Interpretation

Wie die Bewertung Funktioniert

Mini-SPIN (Fragen 1-3):

Bewertung Sozialer Situationen (Fragen 4-14):

Gesamtbewertung: Berücksichtigen Sie Ihre Mini-SPIN-Punktzahl, Punktzahl für soziale Situationen, Anzahl der körperlichen Symptome, Häufigkeit der Vermeidung und Grad der Beeinträchtigung, um Ihr Gesamtrisikoniveau zu bestimmen.

Wenn Sie Hohes Risiko Erzielt Haben (Mini-SPIN 6+, Mäßige-Schwere Soziale Angst, Erhebliche Beeinträchtigung)

Was Dies Bedeutet

Ihre Antworten deuten auf Symptome hin, die mit einer Sozialen Angststörung übereinstimmen. Dies ist eine ernste, aber gut behandelbare psychische Erkrankung. Die Soziale Angststörung kann Ihr Leben, Ihre Beziehungen und Chancen erheblich beeinträchtigen, aber mit der richtigen Behandlung erfahren die allermeisten Menschen eine wesentliche Verbesserung.

Nächste Schritte

1. Vereinbaren Sie so bald wie möglich einen Termin mit einem Fachmann für psychische Gesundheit—suchen Sie nach Psychologen, Psychiatern oder lizenzierten Therapeuten, die auf Angststörungen spezialisiert sind
2. Seien Sie völlig ehrlich über Ihre Symptome, wie lange Sie sie haben und wie sie Ihr Leben beeinträchtigen
3. Bitten Sie um eine Bewertung speziell für Soziale Angststörung
4. Fragen Sie nach Kognitiver Verhaltenstherapie (KVT), die die Goldstandard-Behandlung für soziale Angst ist
5. Überlegen Sie, ob Medikamente hilfreich sein könnten—SSRIs sind für soziale Angst zugelassen
6. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt für eine Überweisung zu psychotherapeutischen Diensten
7. Rufen Sie die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (24/7, kostenlos) an, wenn Sie sofortige Unterstützung benötigen

Wichtig zu Wissen

Behandlung Funktioniert am Besten, Wenn sie Folgendes Umfasst:

Alarmsignale, die Dringende Aufmerksamkeit Erfordern:

Wenn eines davon zutrifft, suchen Sie sofort Hilfe über Ihren Arzt, Telefonseelsorge (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222, 24/7), oder die Notaufnahme.

Wenn Sie Mäßige Besorgnis Erzielt Haben (Mini-SPIN 3-5, Leichte Soziale Angst, Einige Beeinträchtigung)

Was Dies Bedeutet

Sie erleben bemerkbare soziale Angst, die Ihr Leben beeinträchtigt, obwohl sie möglicherweise nicht die vollen Kriterien für eine Soziale Angststörung erfüllt oder von leichtem Schweregrad sein kann. Diese Symptome sind jedoch berechtigte Sorgen, die es wert sind, angesprochen zu werden, bevor sie sich möglicherweise verschlimmern.

Nächste Schritte

1. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über Ihre Symptome der sozialen Angst
2. Erwägen Sie, mit einem Fachmann für psychische Gesundheit eine Therapie zu beginnen, auch wenn die Symptome nicht schwer sind—frühe Intervention ist sehr effektiv
3. Suchen Sie nach Selbsthilferessourcen wie Büchern über soziale Angst oder Online-KVT-Programmen
4. Üben Sie schrittweise Exposition gegenüber leicht angstauslösenden Situationen
5. Lernen Sie Angstbewältigungstechniken (tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung, Achtsamkeit)
6. Treten Sie Selbsthilfegruppen für soziale Angst bei, persönlich oder online
7. Überwachen Sie, ob sich die Symptome verschlimmern oder verbessern

Prävention ist wichtig: Soziale Angst früh anzugehen kann verhindern, dass sie schwerer und durchdringender wird. Viele Menschen stellen fest, dass leichte bis mäßige soziale Angst sehr gut auf Selbsthilfestrategien in Kombination mit kurzer Therapie anspricht. Warten Sie nicht, bis Angst Ihr Leben völlig kontrolliert—Sie verdienen jetzt Unterstützung.

Selbsthilfestrategien zum Ausprobieren:

Wenn Sie Geringeres Risiko Erzielt Haben (Mini-SPIN 0-2, Minimale Soziale Angst, Keine Erhebliche Beeinträchtigung)

Was Dies Bedeutet

Ihre Antworten deuten derzeit nicht stark auf eine Soziale Angststörung hin. Sie erleben möglicherweise normale, handhabbare Ebenen sozialer Nervosität, oder Sie haben bereits effektive Bewältigungsstrategien.

Denken Sie Daran:

Wann Neu zu Bewerten:

Gute Psychische Gesundheit Aufrechterhalten:

Hilfe und Behandlung Erhalten

Behandlungsoptionen

Die Soziale Angststörung ist eine der am besten behandelbaren psychischen Erkrankungen. Mit der richtigen spezialisierten Pflege erleben die allermeisten Menschen eine signifikante Verbesserung oder vollständige Genesung. Wirksame Behandlungen umfassen:

Therapie

Kognitive Verhaltenstherapie für Soziale Angst (KVT): Die Goldstandard-Behandlung mit der stärksten Forschungsunterstützung. KVT für soziale Angst umfasst:

Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): Hilft Ihnen, Angst zu akzeptieren, anstatt dagegen zu kämpfen, während Sie Maßnahmen ergreifen, die mit Ihren Werten übereinstimmen. Besonders hilfreich, wenn Sie Schwierigkeiten haben zu akzeptieren, dass Sie Angst haben, oder in Bemühungen gefangen sind, alle Angst zu kontrollieren oder zu beseitigen.

Gruppentherapie für Soziale Angst: Spezialisierte Gruppen, die von ausgebildeten Therapeuten geleitet werden, in denen Mitglieder zusammen soziale Fähigkeiten und Expositionen üben. Kann besonders kraftvoll sein, weil die Gruppe selbst zu einem sicheren Ort wird, um sozial zu sein zu üben und echtes Feedback zu erhalten.

Achtsamkeitsbasierte Interventionen: Lernen, ängstliche Gedanken und Empfindungen ohne Urteil zu beobachten, wodurch ihre Macht über Sie verringert wird. Oft kombiniert mit KVT.

Medikamente

SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer): Zugelassene Medikamente für Soziale Angststörung:

Vorteile sind typischerweise innerhalb von 4-8 Wochen zu sehen. Am effektivsten in Kombination mit Therapie.

SNRIs (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer):

Benzodiazepine:

Betablocker:

Wichtige Hinweise zu Medikamenten:

Behandlungsansatz

Umfassende Behandlung umfasst typischerweise:

Zeitliche Erwartungen:

Was Behandlung Erfolgreich Macht:

Hilfe Finden in Deutschland

Ihr Hausarzt

Psychotherapeutische Versorgung

Kassenärztliche Vereinigung:

Psychotherapie-Informationsdienst (PID):

Notfälle und Unterstützung

Notfälle:

Telefonseelsorge:

Krisendienst Psychiatrie:

Nummer gegen Kummer:

Einen Psychologen oder Therapeuten Finden

Über Ihre Krankenversicherung:

Bundespsychotherapeutenkammer:

Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT):

Angst-Hilfe e.V.:

Versicherungsdeckung

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) deckt Psychotherapie ab, einschließlich Therapie und Medikamente für Angststörungen. Private Krankenversicherung (PKV) bietet in der Regel ebenfalls Deckung.

Was zu tun ist:

Online- und Selbsthilfeoptionen

Online-Programme:

Nützliche Bücher (auf Deutsch):

Apps:

Wichtiger Hinweis: Online-Ressourcen und Selbsthilfe sind am effektivsten für leichte soziale Angst oder als Ergänzung zur professionellen Behandlung. Mäßige bis schwere soziale Angst erfordert typischerweise professionelle Therapie für die besten Ergebnisse.

Für Familie und Freunde

Jemanden mit Sozialer Angststörung Unterstützen

Soziale Angst kann für Angehörige verwirrend und frustrierend sein. Die Person mag in vertrauten Umgebungen in Ordnung erscheinen, aber in Situationen, die Ihnen harmlos erscheinen, in Panik geraten. Verständnis und Unterstützung machen einen erheblichen Unterschied in ihrer Bereitschaft, Hilfe zu suchen, und ihrer Genesung.

Wie Man Hilft

Drücken Sie Besorgnis mit Mitgefühl aus:

Lernen Sie über Soziale Angststörung:

Ermutigen Sie professionelle Hilfe:

Bieten Sie angemessene Unterstützung in sozialen Situationen:

Seien Sie geduldig mit ihrem Fortschritt:

Ermutigen Sie gesunde Gewohnheiten:

Kümmern Sie sich um sich selbst:

Was zu Vermeiden ist zu Sagen

Sagen Sie nicht:

Sagen Sie stattdessen:

Wenn Sie Frustriert Sind

Es ist natürlich, frustriert zu sein, wenn jemand mit sozialer Angst wiederholt Situationen vermeidet, Einladungen ablehnt oder scheinbar nicht versucht. Denken Sie daran:

Wenn Sie sich frustriert fühlen:

Dringende Anliegen

Suchen Sie sofort Hilfe, wenn die Person:

Bringen Sie sie zur Notaufnahme, rufen Sie die Telefonseelsorge (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222) an, oder rufen Sie 112 an, wenn sie in unmittelbarer Gefahr sind.

Wissenschaftliche Quelle und Haftungsausschluss

Dieses Screening basiert auf:

Referenzen

Connor, K. M., Kobak, K. A., Churchill, L. E., Katzelnick, D., & Davidson, J. R. (2001). Mini-SPIN: A brief screening assessment for generalized social anxiety disorder. Depression and Anxiety, 14(2), 137-140.

Connor, K. M., Davidson, J. R., Churchill, L. E., Sherwood, A., Foa, E., & Weisler, R. H. (2000). Psychometric properties of the Social Phobia Inventory (SPIN). The British Journal of Psychiatry, 176(4), 379-386.

Wichtiger Haftungsausschluss:

Dieses Online-Screening-Tool ist kein diagnostisches Instrument. Es bietet nur Orientierung und kann keine professionelle Bewertung durch einen lizenzierten Fachmann für psychische Gesundheit (Psychologe, Psychiater, lizenzierter Therapeut oder Berater) ersetzen. Soziale Angststörung ist eine ernste psychische Erkrankung, die fachkundige Bewertung und Behandlung von qualifizierten Anbietern erfordert.