Psychische Gesundheit Test für Jugendliche – Überprüfe, wie es dir geht
Dieser Test zur psychischen Gesundheit richtet sich an junge Menschen im Alter von 11-17 Jahren. Er überprüft emotionale und Verhaltensschwierigkeiten und dauert etwa 5-10 Minuten. Der Test basiert auf dem Pediatric Symptom Checklist – Youth Self-Report (PSC-Y), einem wissenschaftlich anerkannten Screening-Instrument. Die Teilnahme ist vertraulich und vollständig anonymisiert.
Eine Nachricht an dich: Es ist völlig normal, manchmal mit Gefühlen, der Schule, Freundschaften oder der Familie zu kämpfen. Dieser Test kann dir helfen zu verstehen, ob es dir helfen könnte, mit jemandem zu sprechen. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten – antworte einfach ehrlich darüber, wie du dich in letzter Zeit gefühlt hast.
⚠️ Wichtiger Hinweis
Dies ist keine medizinische Diagnose, sondern nur ein Screening-Tool. Wenn du dich unsicher fühlst oder Gedanken hast, dir selbst Schaden zuzufügen, sprich sofort mit einem Erwachsenen, dem du vertraust, oder rufe eine Hilfe-Hotline an. Besprich deine Ergebnisse mit deinen Eltern, einem Erziehungsberechtigten, einem Lehrer oder einem Arzt. Dieser Test ist anonym und vertraulich.
Anleitung zum Ausfüllen des Tests
So füllst du den Test aus:
Denke darüber nach, wie du dich in den letzten Monaten gefühlt hast. Lies jede Aussage sorgfältig durch und wähle aus, wie oft jede Aussage auf dich zutrifft. Sei ehrlich – dieser Test soll dir helfen, nicht dich beurteilen. Beantworte alle Fragen für das genaueste Ergebnis.
Bewertungsskala für alle Fragen:
Nie = 0 Punkte
Manchmal = 1 Punkt
Oft = 2 Punkte
Denk daran: Jeder fühlt sich manchmal niedergeschlagen, besorgt oder wütend. Dieser Test untersucht Gefühlsmuster, nicht nur einen schlechten Tag.
Die 35 Fragen des PSC-Y Tests
Emotionale/Stimmungsfragen
1. Ich beschwere mich über Schmerzen
2. Ich fühle mich traurig oder unglücklich
3. Ich mache mir viele Sorgen
4. Ich fühle mich hoffnungslos
5. Ich habe Angst vor neuen Situationen
6. Ich bin schlecht auf mich selbst zu sprechen
7. Ich bin nervös oder angespannt
8. Ich habe weniger Interesse an der Schule
9. Ich gebe anderen die Schuld für meine Probleme
10. Ich träume zu viel vor mich hin
Verhaltensfragen
11. Ich streite mit anderen Kindern
12. Ich höre nicht auf Regeln
13. Ich verstehe die Gefühle anderer Menschen nicht
14. Ich ärgere andere
15. Ich gebe anderen die Schuld für meine Probleme
16. Ich weigere mich zu teilen
17. Ich nehme Dinge, die mir nicht gehören
18. Ich fehle in der Schule
19. Ich habe Probleme mit Lehrern
20. Ich habe schlechte Leistungen in der Schule
Aufmerksamkeits-/Konzentrationsfrage
21. Ich habe Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren
22. Ich lasse mich leicht ablenken
23. Ich verhalte mich, als wäre ich von einem Motor angetrieben
24. Ich zappele zu viel
25. Ich habe Schwierigkeiten, Dinge zu Ende zu bringen
Soziale/Beziehungsfrage
26. Ich habe Probleme mit Freundschaften
27. Ich verbringe Zeit allein
28. Ich fühle mich ausgeschlossen
29. Ich habe Schwierigkeiten, mit anderen Kindern auszukommen
Zusätzliche Sorge
30. Ich fühle mich die ganze Zeit müde
31. Ich habe Schlafprobleme
32. Ich esse zu viel oder zu wenig
33. Ich denke an Tod oder Sterben
34. Ich möchte mir selbst wehtun
35. Ich gerate in körperliche Auseinandersetzungen
⚠️ WICHTIG
Wenn du bei den Fragen über das Wunsch, dir selbst wehzutun (Frage 34) oder über Gedanken an Tod oder Sterben (Frage 33) mit „Manchmal“ oder „Oft“ geantwortet hast, sprich bitte sofort mit einem Erwachsenen, dem du vertraust, oder kontaktiere eine Hilfe-Hotline. Diese Gefühle sind ernst und du verdienst Hilfe.
Notfall-Kontakte:
Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon): 116 111 (Mo-Sa 14-20 Uhr, anonym & kostenlos)
0-27 Punkte: Wahrscheinlich keine zusätzliche Unterstützung erforderlich
28-39 Punkte: Mögliche Bedenken – erwäge, mit jemandem zu sprechen
40+ Punkte: Würdest wahrscheinlich von professioneller Unterstützung profitieren
Kritische Punkte: Unabhängig von der Gesamtpunktzahl, wenn du bei Fragen über Selbstverletzung, Tod oder Hoffnungslosigkeit mit „Oft“ geantwortet hast, such sofort Hilfe.
Wenn du 0-27 Punkte erreicht hast (Niedrigerer Bereich)
Was dies bedeutet: Deine Antworten deuten darauf hin, dass du im Moment einigermaßen gut zurechtkommst. Es ist normal, einige Schwierigkeiten zu haben, aber insgesamt scheinst du gut damit umzugehen.
Behalte im Hinterkopf:
Jeder hat schwierige Tage oder Wochen
Wenn es schwieriger wird, ist es in Ordnung, um Hilfe zu bitten
Sich um deine psychische Gesundheit zu kümmern, ist wichtig
Sprich mit jemandem, wenn du anfängst zu kämpfen
Auf dich selbst aufpassen:
Bleib mit Freunden und Familie in Verbindung
Mach Aktivitäten, die dir Spaß machen
Schlaf genug und iss regelmäßig
Sprich über deine Gefühle, wenn nötig
Bitte um Hilfe, wenn sich Dinge ändern
Wenn du 28-39 Punkte erreicht hast (Mittlere Bedenken)
Was dies bedeutet: Deine Antworten deuten darauf hin, dass du möglicherweise einige Schwierigkeiten erlebst, bei denen Unterstützung hilfreich sein könnte. Das bedeutet nicht, dass etwas mit dir „nicht stimmt“ – es bedeutet, dass es dir helfen könnte, mit jemandem zu sprechen.
Nächste Schritte:
Sprich mit einem Elternteil, Erziehungsberechtigten oder einem Erwachsenen, dem du vertraust
Erwäge, mit deinem Schulpsychologen, Vertrauenslehrer oder der Schulsozialarbeit zu sprechen
Vereinbare einen Termin mit deinem Hausarzt oder Kinder- und Jugendarzt
Bring deine Ergebnisse mit, um zu zeigen, wie du dich gefühlt hast
Wer helfen kann:
Eltern oder Erziehungsberechtigte
Schulpsychologe, Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeit
Hausarzt oder Kinder- und Jugendarzt
Jugendarbeiter
Lehrer, dem du vertraust
Denk daran:
Um Hilfe zu bitten ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche
Viele junge Menschen kämpfen mit ähnlichen Gefühlen
Es gibt Menschen, die dich unterstützen möchten
Die Dinge können mit der richtigen Hilfe besser werden
Wenn du 40+ Punkte erreicht hast (Höherer Bereich)
Was dies bedeutet: Deine Antworten deuten darauf hin, dass du erhebliche Schwierigkeiten erlebst und wahrscheinlich von professioneller Unterstützung profitieren würdest. Das ist wichtig und du verdienst Hilfe.
Handle jetzt:
Erzähle so bald wie möglich einem Elternteil, Erziehungsberechtigten oder einem Erwachsenen, dem du vertraust
Bitte sie, dir zu helfen, deinen Hausarzt oder Kinder- und Jugendarzt zu sehen
Sprich mit deinem Schulpsychologen oder der Schulsozialarbeit
Versuche nicht, alleine damit fertig zu werden
Wenn du in einer Krise bist: Wenn du Gedanken hast, dir selbst wehzutun, dich unfähig fühlst, damit fertig zu werden, oder in akuter Not bist:
Sofort erreichbare Hilfe:
Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon): 116 111 (Mo-Sa 14-20 Uhr)
Psychische Gesundheitsprobleme sind nicht deine Schuld
Behandlung und Unterstützung funktionieren
Du musst dich nicht für immer so fühlen
Deine psychische Gesundheit verstehen
Was könnten die Ergebnisse bedeuten?
Dieses Screening überprüft verschiedene psychische Gesundheitsprobleme, die bei jungen Menschen häufig vorkommen:
Emotionale Schwierigkeiten:
Depression oder anhaltende Traurigkeit
Angst oder übermäßige Sorgen
Geringes Selbstwertgefühl
Stimmungsschwankungen
Verhaltensauffälligkeiten:
Schwierigkeiten, Wut zu kontrollieren
Probleme mit Regeln oder Autorität
Konflikte mit Gleichaltrigen
Aufmerksamkeitsschwierigkeiten
Soziale Herausforderungen:
Freundschaftsprobleme
Sich isoliert oder ausgeschlossen fühlen
Schwierigkeiten, mit anderen in Kontakt zu kommen
Häufige psychische Gesundheitsprobleme bei jungen Menschen
Angststörungen: Übermäßige Sorgen, Angst oder Nervosität, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Sehr häufig und behandelbar.
Depression: Anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust oder Hoffnungslosigkeit. Mehr als nur manchmal traurig zu sein.
ADHS: Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit, Hyperaktivität oder Impulsivität, die Schule und Beziehungen beeinträchtigen.
Verhaltensschwierigkeiten: Probleme mit Wutkontrolle, Regeln zu befolgen oder mit anderen auszukommen.
Stress: Sich von Schule, Freundschaften, Familie oder anderen Belastungen überwältigt fühlen.
Warum psychische Gesundheit wichtig ist
Sich um deine psychische Gesundheit zu kümmern, ist genauso wichtig wie um deine körperliche Gesundheit. Wenn du emotional kämpfst, kann es Folgendes beeinflussen:
Schulleistungen
Freundschaften und Beziehungen
Familienleben
Körperliche Gesundheit
Wie du über dich selbst denkst
Deine Zukunft
Die gute Nachricht: Psychische Gesundheitsprobleme sind häufig und behandelbar. Frühe Hilfe macht einen großen Unterschied.
Hilfe und Unterstützung bekommen
Mit jemandem sprechen
Wie du das Gespräch beginnst: Es kann beängstigend sein, jemandem zu sagen, dass du Schwierigkeiten hast. Hier sind einige Möglichkeiten, um anzufangen:
„Ich muss mit dir über etwas Wichtiges sprechen“
„Ich habe mich in letzter Zeit wirklich niedergeschlagen/besorgt gefühlt und brauche Hilfe“
„Ich habe einen Test zur psychischen Gesundheit gemacht und denke, ich sollte jemanden sehen“
Zeig ihnen deine Ergebnisse aus diesem Screening
Mit wem du sprechen kannst:
Eltern oder Erziehungsberechtigte
Schulpsychologe, Schulsozialarbeit oder Vertrauenslehrer
Lehrer, dem du vertraust
Hausarzt oder Kinder- und Jugendarzt
Jugendarbeiter
Älteres Geschwisterteil oder Familienmitglied
Elternteil eines Freundes
Was ist, wenn sie nicht zuhören? Manchmal verstehen Erwachsene nicht sofort. Wenn die erste Person nicht hilft:
Versuche es bei einem anderen vertrauenswürdigen Erwachsenen
Ruf eine Hilfe-Hotline an, um Rat zu bekommen
Sprich mit der Schulkrankenschwester oder Schulsozialarbeit
Gib nicht auf – du verdienst Unterstützung
Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten
Gesprächstherapien:
Beratung in der Schule
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Familientherapie
Gruppentherapie mit anderen jungen Menschen
Unterstützungsdienste:
Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie
Schulberatung
Jugendpsychiatrische Dienste
Online-Unterstützungsprogramme
Jugendämter und Erziehungsberatungsstellen
Medikamente: Bei einigen Erkrankungen können Medikamente zusammen mit Therapie helfen. Dies wird immer sorgfältig mit dir und deinen Eltern besprochen.
Sofortige Hilfe & Hilfe-Hotlines
Wenn du jetzt mit jemandem sprechen musst:
Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon): 116 111
Kostenlos und vertraulich
Mo-Sa 14-20 Uhr
Für alle bis 25 Jahre
Online-Beratung auch verfügbar
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Referenz: Jellinek, M., Murphy, J.M., et al. (1988). Pediatric Symptom Checklist: Screening school-age children for psychosocial dysfunction. The Journal of Pediatrics, 112(2), 201-209.
Deutsche Adaptation: Romer, G., et al. (2002). Psychosoziales Screening im Kindes- und Jugendalter. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 51(3), 154-169.
Weitere Informationen: Massachusetts General Hospital Psychiatry – Pediatric Symptom Checklist. Wichtiger Haftungsausschluss: Dieses Online-Screening-Tool ist kein diagnostisches Instrument. Es bietet nur eine Orientierung. Wenn du Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid hast, such sofort Hilfe, indem du die Nummer gegen Kummer (116 111), den Notruf (112) anrufst oder es einem Erwachsenen, dem du vertraust, erzählst. Psychische Gesundheitsprobleme sind behandelbar. Dieses Tool dient nur zu Informationszwecken. Wir speichern keine persönlichen Gesundheitsinformationen (DSGVO-konform).